Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau
''Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung."
Am Mittwoch, den 01.03.2023 besuchten wir, die 9. Jahrgangsstufe, mit unseren Lehrerinnen Frau Lessig, Frau Hammerschmidt und Frau Nägel die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Das KZ-Dachau wurde am 22.03.1933 von den Nationalsozialisten errichtet und war damit das erste Konzentrationslager im nationalsozialistischen Deutschland. Bis zu seiner Befreiung am 29.04.1945 wurden an diesem Ort ca. 200.000 Häftlinge festgehalten. 1965 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers eine Gedenkstätte eröffnet, welche schon über 20 Millionen Menschen aus aller Welt besucht haben.
Nach einer ca. zweieinhalbstündigen Fahrt wurden wir in der Gedenkstätte von drei sachkundigen ReferentInnen in Empfang genommen. In einem Rundgang über das ehemalige KZ-Gelände informierten sie uns über viele Aspekte des ehemaligen Konzentrationslagers, wie zum Beispiel den Alltag der Gefangenen.

Im Rahmen der Führung besichtigten wir unter anderen eine rekonstruierte Häftlingsbaracke und erfuhren Details über die im Laufe der Zeit vorgenommenen baulichen Veränderungen und das Leben in diesen Unterkünften.
Anschließend durchliefen wir den langen Gang des sogenannten „Bunkers" in dem Menschen in Einzelhaft festgehalten wurden. Dort konnten wir einen Einblick in die sehr kleinen Zellen erhalten und bekamen so einen Eindruck von den grausamen Haftbedingungen.
Danach besichtigten wir das außerhalb des Hauptlagers gelegene Krematorium, in dem sich auch eine Gaskammer befand. Obwohl diese nie in Betrieb genommen wurde, war das Gefühl dort sehr beklemmend.

Im Anschluss an die Führung hatten wir ausreichend Zeit die umfangreiche Ausstellung der Gedenkstätte zu besichtigen. Dort erhielten wir unter anderen Informationen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland. Detailliert wird in der Ausstellung auch die Geschichte des Konzentrationslagers bis zu seiner Auflösung im Sommer 1945 nachgezeichnet.

Über der gesamten Exkursion hing eine sehr bedrückte und beklemmende Stimmung. Als wir um ca. 14.00 Uhr wieder zurück nach Forchheim fuhren, waren wir alle von den furchtbaren Taten, die von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Dachau begangen wurden, sehr betroffen.
Der oben aufgeführte Spruch, welchen man auf einer Gedenktafel in der Gedenkstätte lesen kann, soll die Nachwelt an die grausamen Ereignisse und das schlimme Leiden erinnern, sodass eine solche Katastrophe hoffentlich nie wieder passieren wird.
(Julie Albert, Mia Wüstner, Lisa Siebenhaar, 9b)

Fotos: Le